Spiellust und Schirifrust bei der Landesliga-Premiere
Nach der Meisterschaft in der Bezirksliga der vergangenen Saison fand am vergangenen Samstag der erste Spieltag der VLW-Landesliga statt. Zu Gast in der heimischen Realschulturnhalle Balingen waren der vergangene Landesliga-Meister TSV Eningen 2 sowie der Verbandsligaabsteiger Blaubären TSV Flacht. Trotz zweier Herkulesaufgaben zu Saisonbeginn, gingen die Balinger Volleyballer optimistisch in den Ligastart: „Nach fünfzehn Wochen individual- und gruppentaktischer Arbeit wollten wir in vielen Bereichen konkurrenzfähig auftreten und unsere erarbeiteten Tugenden auf das Feld bringen. Die erarbeitete TSG-DNA stellte schon in der Trainingsarbeit der letzten Einheiten den entscheidenden Faktor dar, welche unser Volleyballspiel in jedem Punkt prägen soll“, so Trainer Maximilian Pöltl.
Der Start gegen die erfahrenen Eninger Volleyballer lief dann nicht wie geplant. Schnell rannten die TSGler, welche mit einem vollen 14-Mann Kader aufliefen, dem Spiel hinterher und hatten den doppelten Punkteabstand zum Gegner. 9:25 Punkte lautete der Satzendstand. „Wir kamen noch nicht ganz in unserem Aufschlagsdruck rein und machten in Annahme und Angriff noch zu viele Fehler“, bilanzierte Pöltl in der Satzpause. In der Folge kämpfte sich die TSG zurück in das Spiel und lieferte sich mit dem amtierenden Meister einen umkämpften Schlagabtausch. Platziert gesetzte Aufschläge und Angriffskombinationen ließen die Balinger öfter jubeln als den Gegner. Im Tie-Break setzten sich die Hausherren am Ende verdient durch und drehten nach dem ersten Satz das Punkteverhältnis noch zu ihren Gunsten (96:95 Spielpunkte (3:2 Sätze (9:25, 25:19, 22:25, 25:15, 15:11))).
Im Spiel gegen die Blaubären des TSV Flacht zeigte sich ebenfalls eine herausfordernde Aufgabe für die Balinger. Nach dem ersten gewonnenen Satz (25:21) musste die Mannschaft um Kapitän Denys Kovalikov die weiteren drei Sätze abgeben. Zu selten bekam man den Ball zum Gegner durch und konnte deren Hauptangreifer aus dem Spiel nehmen. Außerdem stand das Schiedsgericht mit einigen Entscheidungen zu Ungunsten der Balinger im Fokus (15:25, 23:25, 23:25).
„Am Ende überwiegt der Frust, dass wir nicht einen Satz mehr für uns entscheiden konnten. Die Mannschaftsleistung war heute dennoch sensationell. Wir konnten viel von dem umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten. Neben den spielerischen Aspekten, war vor allem der Einsatz erfolgsbestimmend, wie wir ihn über unsere Spielweise zeigen wollen. Das macht Lust auf mehr.“ (Pöltl)
Für die Balinger geht es am 9. November weiter zum Auswärtsspiel nach Pfullingen.
Im Einsatz für die TSG Balingen waren: Simeon Damm, Steven Gaksteder, Lion Gering, Ole Klopfer, Philipp Orlowski, Chanawee Speidel, Denys Kovalikov, Mika Preuß, Vincent Tröger, Adrian Wiesner, Tommy Lee Richter, Lasse Wagner, Vincent Mattes.