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TSG-Volleyballer mit doppeltem Heimspielerfolg

Am vergangenen Samstag, den 18.02.2023 fand für die Balinger Herrenmannschaft der Volleyballabteilung der dritte Heimspieltag der laufenden Saison satt. Zu Gast waren der TV Winterlingen und der TV Rottenburg 7 in der B-Klasse West 2.

Die Balinger, welche die letzten Partien ebenfalls schon mit einem sehr jungen Kader spielten, mussten auf weitere erfahrene Spieler verzichten, sodass im Spieltagskader lediglich zwei über 18-jährige Spieler standen. Neben Jens Stephan und dem ins Team rückenden Trainer Maximilian Pöltl konnte Interimstrainer Vincent Mattes bei den Jugendspielern aus dem Vollen schöpfen. Beide Zuspieler, Adrian Wiesner und Ole Klopfer sowie die Angreifer Philipp Orlowski, Denys Kovalikov, Lion Gering, Leonard Wiesner, Vincent Tröger, Julian Braito und Simeon Damm wollten sich Spielzeit erarbeiten.

In der sehr gut besuchten Realschulturnhalle Balingen trafen die Balinger Volleyballer im ersten Spiel auf den Derbyrivalen TV Winterlingen. Im Hinspiel setze es hier trotz 2:0 Führung eine ärgerliche 2:3 Niederlage, welche mit den Fans im Rücken nun nicht mehr vorkommen sollte.

Die Balinger begannen verhalten ins Spiel. Zu viele Eigenfehler und Fehlaufschläge ließ das Team in Rückstand geraten. Das Team mit fünf Jugendspielern auf dem Platz brauchte eine gewisse Zeit, um mit dem Gegner zurecht zu kommen. Erst allmählich vermieden die Spieler Fehler und bauten einen eigenen Angriffsdruck auf, welcher die Winterlinger vor Schwierigkeiten stellte. Am Ende zeigten sich die Balinger konsequenter in der Block-Feldabwehr und holten sich den ersten Satz in der Verlängerung (26:24 Punkte). Im zweiten Satz übten die Balinger zwar guten Druck im Angriff aus, kamen abermals aber nicht gegen den Winterlinger Block an oder mussten sich deren Abwehr geschlagen geben. Auch hier kämpfte sich das Team von Trainer Vincent Mattes zurück ins Spiel und bremste sich lediglich durch Aufschlagfehler selbst. Die Vorgabe, dass Danke-Bälle in die linke Feldhälfte gespielt werden sollten, konnten die Spieler nur gelegentlich umsetzen. Dadurch machten sie dem Gegner das Spiel immer einfacher als eigentlich möglich und konnten sich nur durch kämpferische Feldverteidigung Punkt für Punkt nach vorne arbeiten. Schlussendlich gelang auch hier der 25:22-Satzerfolg. Um nicht in Hinspielmuster zu verfallen, war im dritten Satz der Druck hochzuhalten, um die Winterlinger nicht zurückkommen zu lassen. Dies gelang bis auf die Aufschlagsfehler besser als in den ersten zwei Sätzen, wodurch sich die TSG eine kleine Führung erspielen konnte, die zum 25:20-Satzsieg reichte. Das erste Spiel gewannen die Balinger damit klar mit 3:0.

Im zweiten Spiel erwartete die TSG-Herren das Tabellenschlusslicht aus der Volleyballhochburg Rottenburg, welche mit ihrer U16-Leistungsstaffelmannschaft ebenfalls an der Herren-Liga teilnahmen. Ziel in diesem Spiel war auch die Spielpraxisverteilung auf Jugendspieler, welche bisher immer nur als Annahme-/Abwehrspieler agiert hatten. Coach Mattes wechselte zum vorherigen Spiel auf fünf Positionen und startete mit sechs Jugendspielern ins Spiel. Den U-18-Spielern konnte man Hemmungen am Netz teilweise ablesen. Folglich war der Druck im Angriff raus und die Rottenburger zogen mit intelligentem Volleyball 10:2 Punkten voran. Auch die daraus resultierenden Wechsel brachten erst gemächlich den erwünschten Druck am Netz, wodurch sich die TSG nochmals stark herankämpfte, am Ende aber unnötig mit 22:25 als Satzverlierer vom Platz ging. Im zweiten Satz starteten mehrere Stammspieler, was zunächst die nötige Sicherheit im Spielaufbau geben sollte und gab. Mit einer Führung im Rücken kamen wieder Jugendspieler auf das Feld, welche Spielpraxis sammeln sollten. Der Satz endete mit 25:20 Punkten für die Balinger. Satz drei und vier gehörte wieder den „jungen Wilden“ der TSG. Durchgehend standen ausschließlich Jugendspieler auf dem Feld, was vom Jahrgang 2006 bis 2010 reichte. Diese fanden immer besser ins Spiel und Zuspieler Ole Klopfer setzte seine Angreifer gekonnt in Szene. Das Spiel war auf beiden Seiten von Fehlern gespickt was den Zuschauern kein ansehnliches Volleyball bot. Durch niedrige Abschlaghöhen und vielen Defensivaktionen gestalteten sich jedoch lange Ballwechsel. Nichtsdestotrotz holten sich die Balinger beide Sätze (25:21 und 25:22) und gingen damit als 3:1-Sieger vom Platz.

Die Balinger gehen aus den zwei Spielen mit 6:1 Sätzen als klarer Spieltagssieger vom Platz und die Zuschauer konnten in der Halle 173 eigene Punkte bejubeln.

Kapitän Maximilian Pöltl: „Erst einmal war es toll zu sehen, wie viele Zuschauer uns wieder angefeuert haben. Das pusht das Team enorm. Grundsätzlich sind wir mit dem Spieltag zufrieden. Wir haben die maximale Punkteausbeute geholt und uns auch in schwierigen Phasen zurück ins Spiel gekämpft. Gerade im zweiten Spiel sind wir in der Aufstellung ein sehr hohes Risko gegangen, wofür wir auch bestraft wurden. Dennoch hat sich die Mannschaft durch Erfolge Sicherheit erkämpft und immer souveräner auf dem Platz agiert. Dass sie am Ende zwei Sätze in dieser Jugend-Konstellation holen, ist genau der Weg, welchen wir gehen wollen. Bei aller Freude müssen wir aber auch über Dinge reden, welche so nicht mehr passieren dürfen. Gerade die Quote der Aufschläge war nicht akzeptabel und zudem müssen wir weiterhin an Dankeball-Situationen arbeiten, welche wir effektiver für uns nutzen müssen. Nach den zwei Tie-Break-Siegen zuletzt tun deutlichere Heim-Siege wirklich gut, haben uns aber auch Felder aufgezeigt, an denen wir unbedingt arbeiten müssen.“

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